Wie auch schon im Yosemite National Park, wo wir mit Höhen über 3.000 Metern zu tun hatten, hat uns zwei Flachland-Stadtmenschen auch dieses Mal die Höhenkrankheit geplagt. Auf einer Seehöhe von ca. 2.600 Metern sind wir heute nur schwer und mit Kopfweh aus dem Bett gekommen. Nicht nur das für die USA absolut untypisch ausgiebige Frühstücksbuffet in unserem Hotel, sondern auch der Bryce Canyon National Park haben uns aber in der Folge ausreichend entschädigt!
Der Bryce Canyon wurde nicht durch Wasser gebildet und ist daher kein Canyon im eigentlich Sinn, sondern ein Hochplateau. Die Besonderheit im Bryce Canyon National Park sind die Millionen an so genannten "Hoodoos", Felsnadeln mit einer Höhe von bis zu 60 Metern. Diese Hoodoos verleihen dem Nationalpark ein Bild, das von dem der vorhergehenden drei Parks wiederum total verschieden ist.
Ein besonderes Highlight des Parks ist das so genannte Amphitheater, das man vom Aussichtspunkt "Inspiration Point" aus besonders gut überblicken kann:
Je nach Zeitbudget und persönlicher Fitness gibt es natürlich auch eine Vielzahl an kürzeren und längeren Wanderwegen. Da wir noch eine Fahrt von 300 Meilen vor uns hatten, war unsere Zeit leider zu knapp, um wandern zu gehen.
Stattdessen haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, Tusayan auf der Südseite des Grand Canyon, gemacht. Am Weg mussten wir gleich zwei Mal feststellen, dass man Deutsche wirklich überall auf der Welt trifft:
Die zweite Begegnung war eine besonders schöne. Mitten im Nirgendwo, zwischen Mormonen und Indianerland, wo es irgendwann nicht einmal mehr den einzigen indianischen Radiosender gab, stand plötzlich eine deutsche Bäckerei - mit echtem Schwarzbrot! Wir konnten unser Glück gar nicht fassen und haben den gesalzenen Preis von 10 Dollar ohne mit der Wimper zu zucken bezahlt.
Die Fahrt, so einsam sie auch war, führte uns im Weiteren durch eine märchenhafte Traumlandschaft. Kaum zu glauben, aber dieses Foto entstand nicht vor einer Fototapete...
Schön auch der Marble Canyon, der später zum Grand Canyon wird und über den die Navarro Bridge führt...
Zum Abendessen haben wir uns im Hotel leere Weingläser und Teller bestellt und uns folgendes gegönnt:
Schon lange nicht mehr so gut gegessen :)
Bis morgen mit einem Bericht vom Grand Canyon! Gute Nacht...
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