Freitag, 20. Februar 2015

Koh Samet - Weiße Sandstrände und Resorts.

Heute Früh, 7.45 Uhr, am Fährhafen Ban Phe, der erste Kaffee... Unser heutiges Tagesziel: Koh Samet. Eine Insel, die für ihre weißen Sandstrände bekannt ist und vor allem Wochenendurlauber aus Bangkok anzieht.

Wir entschieden uns für den preiswerteren Transport nach Koh Samet, nämlich für die normale Fähre. Die "normale" Fähre wird eigentlich nur noch von ein bisschen blauer Farbe zusammengehalten, wie wir feststellen mussten...


... aber kein Problem, für solche Dinge haben die Thais eine Lösung ;)

Erstens, einen unerschütterlichen Glauben an gute Geister...


... und zweitens, einen Haufen moderner Schwimmwesten, die wir uns alle vorsorglich anziehen mussten, bevor das Schiff den Hafen verließ.


Die gute Nachricht für alle, die gerade in Gedanken Koh Samet von ihrem Reiseplan streichen: Es gibt auch die Möglichkeit, mit Speedbooten nach Koh Samet fahren. Während die behäbige Fähre 40 Minuten lang die 6,5 Kilometer nach Koh Samet über die Wellen schippert, braucht das Speedboot dafür wahrscheinlich keine zehn Minuten. Der Preis für das Speedboot ist etwa dreimal so hoch wie für die Fähre (die mit 50 Baht pro Einzelfahrt, also rund 1,40 Euro, aber auch wirklich günstig war).

Irgendwann gehen aber auch 40 Minuten vorüber und schon ist man am Hafen der Insel Koh Samet angelangt. Das Hafengebäude wird ob seiner unpassenden Architektur von allen Seiten scharf kritisiert. Seht selbst:


Was die Fortbewegung auf der Insel anbelangt, gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten: Zu Fuß, mit dem Moped oder auf der Ladefläche eines Pick-Up-Taxis. Ersteres ist vor allem angesichts der Hitze kaum zu empfehlen, letzteres kostet viel. Die beste Möglichkeit ist also definitiv das Motorrad, für das wir einen Tagespreis von nur 250 Baht (knappe zehn Euro) bezahlt  haben. Ein Spartipp an dieser Stelle: Nach älteren Modellen fragen, diese kosten meist weniger.


Mit dem Moped lassen sich viele malerische und einsame Plätzchen auf der rund 7 Kilometer langen Insel erkunden. Während an der Ostküste Sandstrände dominieren, besteht die Westküste vor allem aus felsigen Klippen.


Am Ao Thap Thim gefiel es uns schließlich am besten und so beschlossen wir, den Nachmittag dort zu verbringen. Thai-Massage, Liegestuhl, Meer, Watermelon-Shake und ein wundervolles Panorama - so lässt es sich aushalten!


Die letzte Fähre zurück geht leider schon um 18 Uhr. Verpasst man diese, kann man den Rückweg wohl auch noch mit einem der (nach Bedarf fahrenden) Speedboats antreten. Wir waren von Sonne, Hitze und dem frühen Aufstehen aber ohnehin schon müde. Im Übrigen nicht nur wir...


Zusammengefasst ist Koh Samet jedenfalls einen Tagesausflug wert. Wer überlegt, mehr Zeit dort zu verbringen, sollte beachten, dass Koh Samet eine sehr kleine und inzwischen sehr touristische Insel ist, die auf der einen Seite von einem relativ trockenen Wetter auch während der Regenzeit profitiert, deren Vegetation aus genau jenem Grund aber der von vielen europäischen Inseln gleicht. Das urwaldgleiche satte Grün, wie es am benachbarten Festland zu finden ist, sucht man vergebens. Wer aber eher dem Typ "Club-Urlauber" entspricht und weder Wert auf ausgedehnte Erkundungstouren noch auf typisch thailändisches Flair legt, der kann sich in einem der luxuriösen Resorts toll entspannen und ganz dem wilden Nachtleben auf der Insel hingeben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen