Mittwoch, 26. Oktober 2016

Hamburg - Die Klassiker in zwei Tagen...

Die letzten zwei Tage unserer Hamburg-Reise widmeten wir den Top-Sehenswürdigkeiten der Hansestadt: Der Altstadt, der Neustadt, Planten un Blomen, der Sternschanze, einer Alster-Kanalfahrt, DEM Musical schlechthin (König der Löwen), dem Michel und dem einen oder anderen Cocktail im 20. Stock mit Blick über den Hafen...

Aber alles der Reihe nach. 

Die Altstadt ist das Zentrum des historischen Hamburgs. Ausgangspunkt eines Spaziergangs könnte etwa das Hamburger Rathaus sein. Ein Prachtbau aus dem 19. Jahrhundert und Sitz von Senat und Bürgerschaft. Auch das sehr sehenswerte Innere kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.


Von dort ist es nicht weit bis zur Binnenalster, die im Gegensatz zur wilden Elbe wie ein stilles Wässerchen wirkt. Von dort geht es weiter zur Außenalster und - wenn man eine Kanalfahrt bucht - in einen der vielen kleinen Kanäle. Auf einer zweistündigen Tour sind wir durch eine wunderschöne Herbstlandschaft an teuren Villen vorbeigetuckert.







An die Altstadt schließt nahtlos die Neustadt an, die sich unter anderem durch zahlreiche Geschäftsstraßen auszeichnet. Die Colonaden, der Gänsemarkt, der alte und der neue Wall, die Alsterarkaden... Kreditkarte festhalten und ab ins Shoppingvergnügen ;)





Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Neustadt und gleichzeitig Hamburgs Wahrzeichen ist die St. Michaelis Kirche, kurz "Michel".



Wiederum Teil der Altstadt ist die Deichstraße in der Nähe der Speicherstadt, das letzte erhaltene Ensemble von althamburgischen Bürgerhäusern und jedenfalls einen Besuch wert!


Im Inneren finden sich bekannte Restaurants oder auch dieses Juwel: Ein alter Greißler mit einer feinen Auswahl an hausgemachten Kuchen. Mmmh... 


Ein schöner Platz zum Entspannen ist Hamburgs grünes Herz, Planten un Blomen. Hier lasse ich am besten Bilder sprechen:









Von dem 47 Hektar großen botanischen Garten geht es nahtlos weiter ins Schanzenviertel, das sich um die Sternschanze gebildet hat:


Am letzten Abend wartete ein besonderes Highlight auf uns: Das Musical König der Löwen. Allein die Überfahrt ins Musicaltheater per Shuttle-Boot ist ein Erlebnis...







Mit dem einen oder anderen Cocktail in einer Skybar nahe des Hafens haben wir unseren letzten Abend abgeschlossen:




Und so wie unsere Hamburg-Reise begann, endete sie schließlich auch: Mit einem Fischbrötchen am Hafen.


Moin Moin! Und bis zum nächsten Mal...




Montag, 24. Oktober 2016

Hamburg Blankenese - Vom Fischerdorf zu Hamburgs Beverly Hills.

Unser heutiges Programm führte uns nach Blankenese. Dieser Stadtteil mag nicht unter den touristischen Top 10 rangieren, wer sich jedoch vom wahren Hamburg einen Eindruck verschaffen, sollte einen Abstecher hier her unternehmen. Eine alte Volksweisheit besagt ganz richtig: "Mehr als Blankeneser kann ein Hamburger nicht werden." 


Blankenese hat jedenfalls eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach zwei Jahrhunderten unter dänischer und kurz sogar unter österreichischer Herrschaft, wurde Blankenese 1927 Altona und 1938 schließlich Hamburg eingegliedert.


Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist das Treppenviertel, eine teure Wohngegend mit Blick auf die Elbe. Der Name ist Programm, es geht treppauf und treppab, vorbei an schönen Villen...


Manchmal lässt sich zwischendurch auch noch die frühere Bedeutung von Blankenese als Fischerdorf erahnen.


Am Fähranleger fanden wir ein perfektes Lokal für ein kleines Mittagessen.


In Anbetracht der riesigen Containerschiffe, die in nur geringer Entfernung an unserem Mittagstisch vorbeizogen, vergaßen wir fast die köstliche Fischsuppe.



Nur wenige S-Bahnstationen weiter findet man sich im Stadtteil Ottensen in einer komplett anderen Welt wieder.


Im 19. Jahrhundert wurde Ottensen zum Industriestandort. Zahlreiche Fabriken entstanden in der Zeit der Industrialisierung.

Heute dienen die alten Fabrikgelände als Programmkinos,  Shops, Bonbon-Manufakturen etc. Kurz: Alles, was das Studentenherz begehrt.




Für heute war es das... Aber morgen wartet ein besonderes Hamburg-Highlight auf uns! Habt ihr eine Idee?

Hakuna Matata!

Sonntag, 23. Oktober 2016

Hamburg, die Hafenstadt...

Unser heutiger Tag stand im Zeichen von Hamburgs größter Sehenswürdigkeit, dem Hafen... 

... und er begann früh. Sehr, sehr früh. Nämlich lange vor Sonnenaufgang am berühmten Hamburger Fischmarkt, der jeden Sonntag ab fünf Uhr Früh stattfindet. Es ist ein seltsames Gefühl, in die Nacht hinauszutreten und plötzlich mitten im Wahnsinnsgetümmel zu stehen...


Wer meint, Märkte zu Genüge zu kennen, der irrt, denn der Hamburger Fischmarkt und seine Marktschreier sind einzigartig. Hier wird einfach alles verkauft, von Blumen über Schokolade bis zu Kleintieren. Wobei "verkauft" eigentlich das falsche Wort ist. In Wahrheit versteht sich jeder Marktschreier als Alleinunterhalter mit eigener Fangemeinschaft, die ihm die fertig portionierten Säcke zu je 10 Euro mit Schokolade / geräucherten Fischen / exotischen Früchten nur so aus den Händen reißen.







Lasst euch von einem Morgenmuffel und Langschläfer versichern: Der Fischmarkt in Hamburg ist es wert, dass man sonntags um 6.30 Uhr bei Nieselregen und 5 Grad das warme Bett verlässt. Versprochen.

Nach einem stärkenden Fischbrötchen, Kuchen und Kakao haben wir uns dem nächsten Must-See einer jeden Hamburg-Reise gewidmet, einer Hafenrundfahrt. Anbieter gibt es wie Sand am Meer. Wir haben uns für Barkassen-Meyer und die große zweistündige Hafenrundfahrt entschieden. Da es für mich weder das erste Mal Hamburg  noch die erste Hafenrundfahrt war, kann ich die längere Tour guten Gewissens empfehlen. Nach dem üblichen Abstecher durch die sehr sehenswerte Speicherstadt, die in ihrer denkmalsgeschützten Backsteinoptik zugleich das größte Lagerhausensemble der Welt ist, ...


... kamen wir bei der großen Tour den richtig  großen Schiffen ganz nahe. Für uns Österreicher, für die ein Wachau-Donau-Dampfer schon  das Größte ist, ein unvergessliches Erlebnis.






Zurück an Land...


... nach einem weiteren stärkenden Fischbrötchen...


... erkundeten wir die Hafencity. Die Hafencity ist der neueste Stadtteil Hamburgs, der auf dem 157 Hektar großen Gebiet des ehemaligen Freihafens entsteht. Spatenstich war vor 15 Jahren, bis zur endgültigen Fertigstellung dauert es wohl noch zehn Jahre. Spaziert man durch die Hafencity hat man das unwirkliche Gefühl, im Modell eines Architekten gefangen zu sein, so neu und perfekt ist alles.


Apropos "perfekt"... hier findet sich auch die Elbphilharmonie. In meinen Augen ein optisch äußerst ansprechendes und gelungenes Bauwerk, das nach Fertigstellung als Konzerthaus dienen wird. Der eine oder andere Hamburger sieht das aber wohl anders ;)


Kaffee und Kuchen ist in Deutschland die wichtigste Mahlzeit des Tages. Wir haben dafür in der Deichstraße gegenüber der Speicherstadt den perfekten Ort gefunden, nämlich einen alten Greißler, der heute vorrangig selbstgemachten Kuchen serviert. Die Deichstraße zieht unverständlicherweise deutlich weniger Touristen an, als sie verdient hätte, ist sie doch gesäumt mit malerischen Kaufmannshäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert.



Nach insgesamt 16 Kilometern Fußmarsch und einer riesigen Portion Fischeintopf in einem Lokal im Portugiesenviertel (welch schöne Erinnerungen...) fallen wir jetzt ins Bett. Gute Nacht!