Samstag, 14. Februar 2015

Bangkok - Große Warane und ein großer Markt.

Unser Hotel in Bangkok liegt ganz in der Nähe des Lumphini Parks. Da die "Hangover Bar" ihrem Namen durchaus gerecht wird (siehe Beitrag von gestern) und Schlaf in einer lebendigen Stadt wie Bangkok sowieso immer viel zu kurz kommt, haben wir den heutigen Tag ruhig begonnen - mit einer kleinen Pause im Park.


Der Lumphini Park erinnert auf den ersten Blick an den Central Park in New York. Eine grüne Oase in der Großstadt, umgeben von Hochhäusern.


Halt, nein, eine Sache ist anders: Statt süßer kleiner Erdhörnchen gibt es hier viele nicht so süße und ziemlich große Warane...


Auf das Nachstellen des typischen "Ich-streichle-im-Central-Park-Tiere"-Fotos habe ich angesichts der halb gefressenen Taube im Maul des Warans dann doch verzichtet.

Danach haben wir uns einer Leidenschaft gewidmet, die wir mit den Thais ohne Zweifel gemeinsam haben: Dem Essen.

An buchstäblich jeder Ecke überall in der Stadt gibt es so genannte Straßenküchen, wo einzelne Menschen frisches Essen zubereiten und an Passanten verkaufen. Was bei uns in den letzten Jahren als "Show Cooking" bekannt geworden ist, ist in Thailand also eine alte Tradition. Fixe Mahlzeiten gibt es übrigens nicht, genau so wie den Thai das klassische Frühstück fremd ist - es wird den ganzen Tag warm gegessen und als kleine Süßigkeit zwischendurch halten süße Früchte her.

Auf verschiedenen Märkten haben wir uns schon durch zahlreiche Fleisch-, Reis-, Nudel-, Curry- und Seafood-Gerichte gekostet, Nudelsuppen probiert, Papayas, Ananas, gefrorene Mango und Sticky Rice genascht sowie in Bananenblättern zu Alkohol gegorenen Reis getrunken. Das alles gibt es in kleinen Portionen zu kleinsten Preisen, sodass man wirklich den ganzen Tag durchgehend essen kann. Viele besonders exotische Speisen benötigen ein bisschen Überwindung, aber Yon wischt mit einem Lächeln stets alle unsere Zweifel weg und drückt uns das nächste Portiönchen in die Hand. 

Aber seht selbst:


Mein persönliches Highlight heute war der Chatuchak-Markt, ein Muss für jeden Nasch- und Brunnenmarktliebhaber. Auf sage und schreibe mehr als 10.000 (!) Ständen werden samstags und sonntags Textilien, Haushaltswaren, Blumen, Tiere und natürlich Essen verkauft. Wir haben höchstens ein Hundertstel des Angebots besichtigt - das Programm für die nächsten hundert Bangkok-Besuche ist also gesichert.


Morgen Früh heißt es Abschied nehmen von Bangkok. Schade. Viele meiner Freunde haben gesagt, ein paar Tage Bangkok reichen, nur einer von ihnen war der Meinung, dass für Bangkok nicht einmal zwei Wochen genug sind. Ich schließe mich ihm an. Zweifelsohne könnte ich ein Monat lang jeden Tag ziellos durch die Stadt spazieren, ohne, dass mir auch nur einen Moment lang langweilig wäre. Das geschäftige Treiben, die Straßenküchen, die vielen grünen Parks - die meiste Zeit weiß man nicht, wo man zuerst zusehen soll.

Am Ende meiner Reise werde ich Bangkok noch einmal einen ausführlichen Beitrag widmen - aber jetzt geht es erst einmal weiter nach Ban Phe...

(Je nach Internetverbindung) hoffentlich bis bald!

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