Sonntag, 15. Januar 2017

Trat - Das Schlaraffenland liegt kurz vor der kambodschanischen Grenze.

Die wenigsten Touristen nehmen die lange Fahrt in den südöstlichsten Süden Thailands auf sich, um der Provinz Trat und der gleichnamigen Provinzhauptstadt einen Besuch abzustatten. Das Hauptziel ist meist die Insel Koh Chang oder gar Kambodscha, das nur wenige Kilometer hinter der Stadt Trat beginnt.

Gut für uns, so hatten wir die Möglichkeit, einen der schönsten und buntesten Märkte Thailands zu genießen ohne einem einzigen anderen europäischen Gesicht zu begegnen. Im Zentrum der Stadt gelegen, ist die riesige und verwinkelte Markthalle praktisch nicht zu verfehlen.




Die Gegend um Trat ist nicht nur reich an Edelsteinminen, auch der Obstanbau spielt eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Das spiegelt sich auch im Angebot am Markt wieder. Wahrscheinlich könnte man ohne weiteres einen ganzen Nachmittag damit verbringen, das bunte Angebot an für uns weitestgehend unbekannten Früchten und Lebensmitteln zu bestaunen. 








Nicht nur Lebensmittel (oftmals in den hier typischen kleinen Portionssäckchen aus durchsichtigem Plastik) werden angeboten, sondern auch vor Ort genähte Kleidung, die in Thailand so beliebten Lotterielose, Schuhe und diverse Haushaltsartikel. 



Was das Essen anbelangt, lohnt es sich, sich einfach mal "drüber zu trauen". Manchmal geht es halt schief, so wie in diesem Fall, als sich vermeinlich süße Früchte als in Essig eingeleges Gemüse entpuppten: 


Wenigstens die Marktfrauen hatten ihren Spaß :)

Wir wurden jedoch noch gründlich entschädigt mit einem umfangreichen Picknick aus gegrilltem Fisch, Hühnerspießchen, zuckersüßer Ananas, irgendeinem wohlschmeckenden in Bananenblättern verpackten Etwas und vielen anderen Leckereien. 





An den Markt schließt auch noch ein sogenannter Nachtmarkt an, der erst abends öffnet und wo vor allem Essen verkauft wird. Hungrig verlässt man Trat also definitiv nicht. 

Eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit ist der Wat Plai Khlong, etwa zwei Kilometer westlich des Zentrum. Es handelt sich dabei um eine 350 Jahre alte, liebevoll angelegte Tempelanlage, die jedenfalls einen Besuch wert ist.






Die spitzen Bauten stellen Grabmäler dar; sie beinhalten Urnen: 


In diese Hütten ziehen sich die Mönche zurück um zu lesen, zu meditieren und sich in Einsamkeit zu üben:


Uns fällt es regelmäßig schwer, uns in den Tempelanlagen zurecht zu finden und den Hintergrund der verschiedensten Bauwerken und Statuen zu verstehen. Glücklicherweise gibt uns meine geduldige Schwägerin Youn stets Auskunft, wenn wir sie mit Fragen bombadieren. Aber nicht nur sie, die Thais schätzen es offensichtlich im Allgemeinen sehr, wenn man sich mit ihrer Religion auseinandersetzen möchte. Geduldig, ohne jeglichen belehrenden Unterton und notfalls in Zeichensprache bringen sie einem gerne das richtige Gebet bei. 

Schlussendlich haben wir allerdings doch noch eine Szenerie entdeckt, die uns gar nicht so fremd vorkam :)


Inzwischen sind wir wieder nach Ban Phe zurückgekehrt. Aus dem Urlaub vom Urlaub sozusagen ;) 

Mit einer schönen Bootsfahrt haben wir uns darüber hinweggetröstet. Dazu aber demnächst mehr...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen