Mittwoch, 18. Februar 2015

Tempel und Thai-Massagen.

Heute Morgen standen wir wieder vor einer dieser schwierigen Entscheidungen:

Wählen wir Kim's Beach ...



... oder Coca Cola Beach?


Wir haben uns schließlich für letzteren entschieden. Wer bei "Beach Club" und "Coca Cola Beach" an Ballermann, laute Musik und viele Leute denkt, liegt übrigens falsch. Musik gibt es hier keine, dafür saubere Strände, Palmen, Meer, Sonnenschirme, Liegen, kühle Getränke, Fruchtsäfte, Shakes und natürlich eine Essensauswahl, wie man sie in Österreich in keinem Restaurant erwarten kann. Für Unterhaltung sorgen Jetski-Fahrer, die Bananen und ähnliches ziehen und - natürlich - Thai-Masseure.

Die traditionelle Thai-Massage hat in Thailand große Bedeutung und wird nahezu überall angeboten. Sie besteht aus passiven, dem Yoga entnommenen Streckpositionen und Dehnbewegungen, Gelenkmobilisationen und Druckpunktmassagen - klingt schmerzhaft und das ist es auch ein bisschen.

Übrigens haftet der Thai-Massage in unseren (deutschen) Köpfen ganz zu Unrecht ein Schmuddelimage an. Vielmehr ist sie geschichtlich eng mit dem Buddhismus verbunden und die offenen, schön geschmückten Strandlauben, in denen man sich massieren lassen kann, haben auch keine Ähnlichkeit mit einem zwielichtigen Rotlichtlokal. Wer hier nach einem "Happy End" verlangt, stößt also sicherlich auf kein Verständnis.


Ich habe mich für die Deluxe-Variante der Thai-Massage entschieden: Eine 60-minütige Massage mit kühlendem Öl. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so entspannt war. Daran werde ich denken, wenn ich das nächste Mal nach einem langen Bürotag der Straßenbahn nachlaufe...


Wem eine 60-minütige Thai-Massage zu intensiv ist, kann auch mit einer normalen Gesichts-, Rücken- oder Nackenmassage beginnen. Der Preis (500 Baht, also knappe 20 Euro, für meine Deluxe-Variante) ist jedenfalls mehr als in Ordnung.

Gestern habe ich euch noch etwas versprochen: Einen Bericht über die Tempel in Thailand.

Man kommt nicht an ihnen vorbei. Abgesehen von den touristisch berühmten Tempeln in Bangkok (Wat Pho, Wat Arun, Wat Phra Kaeo) gibt es im ganzen Land noch rund 25.000 weitere, die sich vermutlich alle sehen lassen können.

Jeder Tempel besteht eigentlich aus einer ganzen Tempelanlage, wo sich auch Wohnhäuser für die Mönche, Krematorien und Grabstätten befinden. Häufig finden dort Märkte statt. 



Der Zutritt steht normalerweise jedem offen, auch Eintritt wird nicht verlangt. Eine Spende wird aber natürlich dankend angenommen. So ist es etwa üblich, in eigenen Läden Geschenkkörbe für die Mönche zu kaufen und zu übergeben. (Wobei mein Papa in Bangkok eine Szene beobachtet hat, wo die Geschenkkörbe nachher dem Geschäft zurückgegeben wurden, wo sie dann an einen weiteren Schenker verkauft wurden...) Wichtig ist, vor dem Betreten des Tempels die Schuhe auszuziehen und auf angemessene Kleidung zu achten. 

Herzstück eines jeden Tempelgeländes ist natürlich der Tempel selbst, der an Farbreichtum meist kaum zu überbieten ist. Millionen von Mosaiksteinchen funkeln dem Besucher in allen möglichen Farben entgegen... 



Nach einem guten (scharfen!) Abendessen mit Live-Musik lassen wir den Abend jetzt noch auf der Terrasse ausklingen... Gute Nacht und liebe Grüße nach Hause! 



3 Kommentare:

  1. Die Bilder von den bunten Tempelanlagen gefallen mir besonders gut!

    Wieviel Grad hat es am Strand? Geht viel Wind oder ist die Luft ruhig?

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    1. Es hat um die dreißig Grad, manchmal mehr, manchmal weniger, aber die Luft ist natürlich unglaublich feucht. Es geht zum Glück meist ein wenig Wind.

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  2. Das klingt sehr angenehm! Ich finde so schön, dass die Pflanzen teilweise bis ans Meer hinaus wachsen!

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