Mittwoch, 25. Januar 2017

Botanischer Garten Rayong - Ein Spaziergang durch den Regenwald.

Die letzten Stunden vor unserem Rückflug nach Wien nutze ich, um euch einen echten Geheimtipp zu verraten, der garantiert in keinem Reiseführer zu finden ist: Der Rayong Botanical Garden in der Nähe von Ban Phe.

Klingt weniger spannend als es tatsächlich ist, also lasse ich am besten Bilder sprechen: 





Auf bequemen und menschenleeren Wegen und Brücken lässt sich Thailands pure Flora erleben.







Es mag vielleicht unwahrscheinlich sein, dass es euch, liebe Leser, eines Tages genau in diesen Botanischen Garten verschlagen wird. Der Garten steht aber stellvertretend für die vielen Sehenswürdigkeiten Thailands, die von Touristen noch unentdeckt sind. Solltet ihr eines Tages Thailand bereisen, legt die meist dürftigen Reiseführer mal zur Seite und richtet euch nach kleinen Wegweisern oder einfach eurem Bauchgefühl. Das wird euch zu der einen oder anderen schönen Überraschung führen :)

Wir sind nun schon am Suvarnabhumi Airport in Bangkok, wo uns die Austrian Airlines in wenigen Stunden wieder zurück in die (auch sehr schöne) Heimat bringen wird.


In den nächsten Tagen erwartet euch hier noch eine kleine bebilderte Zusammenfassung unserer Reise.

Laa goon kah, Thailand!

Samstag, 21. Januar 2017

Chantaburi - Die Provinz jenseits der Reiseführer.

Bereits bei unserer ersten Thailandreise im Februar 2015 haben wir uns unsterblich in die Provinzhauptstadt Chantaburi verliebt. Den Bericht von damals gibt es hier:


So haben wir der Stadt am Fluss auch dieses Mal wieder einen Besuch abgestattet - und mit Erleichterung festgestellt, dass sich nichts geändert hat. Nach wie vor keine Touristen und Touristenlokale, sondern nur echtes Thailand. 







Um mich nicht zu wiederholen, erzähle ich euch dieses Mal etwas über die gleichnamige Provinz Chantaburi, die mindestens ebensoviel zu bieten hat wie ihre Hauptstadt. 

20 Kilometer nördlich der Stadt befindet sich auf einer Anhöhe der Wat Khao Sukim, ein buddhistischer Tempel der Sonderklasse. Die 1966 gebaute Anlage gehört jetzt schon zu den schönsten buddhistischen Tempelanlagen, aber damit nicht genug. Im Bau befindet sich eine Pagode, die mit einer Höhe von 119 Metern eines Tages als das imposanteste Heiligtum Thailands Scharen an Besuchern anziehen soll. Wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist, weiß niemand so genau, aber wahrscheinlich kurz nach jener der Sagrada Familia ;)







Abgesehen von der romantischen Lage am Bergsee inmitten grüner Vegetation und einem großartigen Fernblick locken eine Standseilbahn und eine umfangreiche Ausstellung von Devotionalien und Geschenken, die buddhistische Mönche von Gläubigen regelmäßig erhalten. Was nur mäßig spannend klingt, hat sich als überraschend vergnügliche historisches Antiquitätensammlung entpuppt.






Zweimal oder dreimal hinsehen mussten wir bei den täuschend echt aussehenden Mönch-Wachsfiguren, die Madame Tussaud's in den Schatten stellen. 



Alle Beschreibungen sind auf Thai und auch die Besucher kommen offensichtlich ebenfalls fast ausschließlich aus Thailand, weshalb es ein bisschen gedauert hat, bis wir uns auf dem weitläufigen Gelände zurechtgefunden haben. Ein sehr freundlicher (echter) Mönch hat uns geduldig einiges erklärt und schließlich sogar ein paar deutsche Worte für uns gefunden. 

Aber auch dem südlichen Ende der Provinz, genauer gesagt dem Chao Lao Beach, haben wir einen Besuch abgestattet. Wie überall in Chantaburi sind wir als Europäer zwischen ausschließlich thailändischen Wochenendurlaubern hervorgestochen. Auf der einen Seite natürlich großartig, einen so authentischen Teil Thailands besuchen zu können, aber man muss es auch aushalten, wenn vom ratlosen Blick in die thailändische Speisekarte bis zum ungeübten Fisch filetieren alles von 100 Augenpaaren und ebenso vielen Smartphones begleitet wird :)


Der drei Kilometer lange Sandstrand und das nur langsam tiefer werdende Wasser laden zum Baden, Spazierengehen und Schaukeln ein:










Chantaburi bietet noch so einiges mehr, etwa den Khitchakut Nationalpark mit einem schönen Wasserfall und der Wallfahrtstätte Khao Phra Baht oder die Landzunge Laem Singh, aber leider enden die Tage hier am Äquator eben schon um 18 Uhr. Aber egal, bei unserer nächsten Thailandreise wird auch bestimmt wieder Chantaburi am Programm stehen. 

Freitag, 20. Januar 2017

Koh-Hopping - Wie man jeden versteckten Winkel von Thailand findet.

Nach einigen Tagen nicht ganz freiwilliger Internetabstinenz melde ich mich heute mit ganz besonderen, vorrangig türkisblauen Bildern zurück. Falls ihr euch schon gefragt habt, wo wir abgeblieben sind, lautet die Antwort: Am Boot. 

Genauer gesagt auf diesem Boot, das meinem Bruder gehört:



Selbst über ein Boot verfügen zu können, ist an Thailands Küste ein unschätzbares Privileg. Natürlich gibt es auch zahlreiche geführte Bootstouren verschiedenster Anbieter, aber die vermeintlich "geheimen Strände", auf die man gebracht wird, sind naturgemäß nicht mehr so "geheim", wenn täglich hunderte Touristen dort abgeladen werden.



Dafür gab es für die Teilnehmer der geführten Touren ein Picknick, während wir mit einem schnöden Bier vorlieb nehmen mussten ;)

Gott sei Dank muss man in Thailand aber niemals ernsthaft hungern. Zig Strandverkäufer und Strandcafés wissen das regelmäßig zu verhindern.




Und notfalls gibt es noch die Früchte frisch vom Baum:


Vor der Küste von Ban Phe gibt es zahlreiche Inseln (thailändisch: Koh) zu erkunden, die größte davon Koh Samet mit ihren berühmten wunderschönen weißen Sandstränden.





Einen ausführlichen Bericht über Koh Samet findet ihr übrigens hier: http://tinareist.blogspot.com/2015/02/koh-samet.html 

Daneben laden auch viele kleinere Inseln zu Entdeckungstouren ein. 









Wie man sich vorstellen kann, gibt es hier auch zahlreiche Stellen, an denen sich mit Taucherbrille und Schnorchel eine großartige Unterwasserwelt erforschen lässt, wie etwa hier an der Ostseite von Koh Talu. Korallen, Fische in allen Farben, Tintenfische, Muscheln, Seeigeln... In Ermangelung einer Unterwasserkamera kann ich euch in diesen Teil der Reise aber leider nicht mitnehmen. 



Sehr reizvoll ist auch eine Fahrt entlang der Küstenlinie. Strände und Regenwald im ständigen Wechsel, dazwischen bunte Fischerboote:







Ein besonderes Highlight aber war eine Fahrt auf dem Fluss Prasae, an dessen Mündung die HTMS Prasae, ein ehemaliges Kriegsschiff, besichtigt werden kann. 



Bei diesem einen Kriegsschiff bleibt es dann aber auch. Danach warten nur noch große Fischerboote auf ihren nächtlichen Einsatz. 





Je weiter man in den Fluss vordringt, desto unberührter die Natur. 






Hoffentlich konnten wir euch mit diesen Bildern ebenfalls ein bisschen verzaubern. Wir können euch nur dazu raten, Thailand auch einmal von dieser Seite aus zu erkunden, wenn sich euch diese Möglichkeit bieten sollte.

In den nächsten Tagen melden wir uns wieder vom Land aus.

Liebe Grüße aus Thailand!