Bodie ist eine von vielen Geisterstädten hier im Westen der USA, die allesamt dasselbe Schicksal teilen: Sie entstanden im 19. Jahrhundert als Goldgräbersiedlungen und wurden nach dem Ende des Goldrausches nach und nach wieder aufgegeben. Anders als viele andere Geisterstädte, die entweder komplett verfallen oder touristisch zu motiviert aufgemöbelt wurden, ist Bodie gut erhalten und vor allem authentisch geblieben.
Von der Stadt, in der einst 2.000 Gebäude standen und 10.000 Menschen lebten, sind heute noch etwa 150 Gebäude erhalten. An den meisten wurden lediglich Schlösser angebracht um Souvenirjäger abzuhalten, durch die Fenster hat man jedoch einen guten Einblick in das Innere der Häuser und damit in das Leben der ehemaligen Bewohner.
Da die Anfahrt über eine holprige Schotterstraße beschwerlich und weit ist (insbesondere für amerikanische Verhältnisse), verirren sich wenige Touristen in das Geisterstädtchen. Es braucht daher nicht mehr viel Phantasie, um sich in das späte 19. und das frühe 20. Jahrhundert zurück versetzt zu fühlen.
Etwa 30 Meilen von Bodie entfernt, liegt der Mono Lake, ein Natronsee. Da der See besonders alkalisch als auch salzhaltig ist, ist das Ökosystem stark eingeschränkt. Seit Jahrzehnten tobt ein Streit um die Wasserrechte am See, bei den Touristen aber ist er aufgrund seiner weißen Kalktuff-Gebilde, die seinem Ufer ein ganz besonders Aussehen verleihen, beliebt.
Leider machen sich auch hier der nahende Winter und die immer kürzer werdenden Tage bemerkbar. Am Mono Lake gingen sich für uns nur einige Minuten in der Dämmerung aus, bevor es schließlich dunkel wurde:
Liebe Grüße und gute Nacht aus Bishop!
Liebe Tina und Roman!
AntwortenLöschenSchöne Ziele habt ihr! Bodie ist tatsächlich viel weniger verändert, als andere Geisterstädte. Man kann sich nicht vorstellen, dass in dieser Gegend freiwillig Leute gewohnt haben, so weit weg von allem und wenig Wasser vorhanden.
Es wundert mich, dass auf den Fotos nicht jene dünnen Salzsäulen zu sehen sind, wie ich sie erlebt habe, aber das liegt vermutlich am Wind, der sie weggeblasen hat. Nimmt LA noch immer so viel Wasser aus dem See oder hat sich das zwischenzeitig eingebremst? Habt ihr dazu etwas aktuelles gelesen?
Ich freue mich schon auf euren nächsten Beitrag!
Alles, alles Liebe!
Das erklärt es! Ich habe mich auch schon gefragt, wo die Salzsäulen geblieben sind, die man auf Fotos oft sieht. Der Wind war an dieser Stelle wirklich extrem stark. Am aktuellsten Stand bin ich vermutlich nicht, aber was ich weiß, wurde die Wasserentnahme ja eingedämmt, sodass sich der Wasserspiegel in der Zwischenzeit erholt hat.
LöschenLiebe Grüße an euch zwei aus 'eurer' Stadt :)
Wie immer super tolle Fotos...da steht schon einiges bei uns am Programm, sofern wir uns das bei den Kiddies jemals wieder leisten können :P Und selbst dann doppelt so viel Urlaub, dass man sich alles in Ruhe ansehen und genießen kann :) Ganz liebe Grüße von uns und der Krabbelmaus
AntwortenLöschenDanke :)
LöschenBesser dreimal soviel Zeit ... Wir müssen leider auch viel von dem streichen, was wir eigentlich noch sehen wollten. Die USA bieten genug, um ein Leben lang nur dort Urlaub zu machen.
Dickes Bussi an die Krabbelmaus, ich freu mich schon wieder auf sie!
Liebe Grüße auch an euch aus Vegas :)