... auf Reisen: Death Valley - In der Wüste bei 100 Grad ...

Unser heutiger Tag begann in Bishop. Noch nie gehört? Macht nichts. Die kleine Stadt besteht - wie hier häufig - aus einer breiten Hauptstraße, die von Tankstellen, Fastfood-Restaurants und Motels gesäumt wird. Nichts besonderes, aber eine gute Übernachtungsmöglichkeit zwischen dem Yosemite National Park und dem Death Valley.

Eine Sehenswürdigkeit gibt es aber dann doch: Schat's Bakery. Der geschäftstüchtigen Familie Schat gehört offensichtlich die halbe Stadt. Gestern haben wir in ihrem Roadhouse zu Abend gegessen, heute in der Bakery gefrühstückt. Außerdem gibt es da noch einen Elektronikladen und ein Kleidungsgeschäft...

Die Bakery ist jedenfalls ein Paradies für Naschkatzen wie mich. unser ausladendes Frühstück sind wir dann auch angesprochen worden ("oh, wie thought, you are four people...").

Danach ging es weiter ins Death Valley. Eigentlich wäre an dieser Stelle jetzt eine spannende Geschichte von Autopannen und leerem Tank und fehlenden Wasserreserven angebracht... aber damit kann ich leider nicht dienen. Es war einfach nur heiß und schön und wir sind unversehrt auf der anderen Seite wieder rausgekommen.

Wer sich vorstellt, dass das Death Valley einfach nur eine karge und graue Wüstenlandschaft birgt, der täuscht sich gewaltig. Dank verschiedener Metalle schillern die Gesteinsformationen in der Wüste in zahlreichen Farben...

Wie aus dem Bilderbuch auch die Sanddünen:

Der tiefste Punkt der USA heißt Badwater und liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. An dieser Stelle befand sich bis vor etwa 3.000 Jahren ein tiefer Salzwassersee, der heute ausgetrocknet ist, aber eine Salzpfanne zurück gelassen hat. Außerdem werden hier regelmäßig die höchsten Temperaturen des Death Valley gemessen, im Sommer häufig über 50 Grad Celsius. Wir hatten heute ziemlich genau 100 Grad - jedoch Fahrenheit, was etwa 40 Grad Celsius entspricht. Auch hier im Death Valley macht sich eben langsam der Herbst bemerkbar.