Montag, 19. September 2016

Aveiro & Costa Nova - Das Venedig Portugals.

Als wir gestern Abend in Portwein-Laune die heutige Route geplant haben, konnten wir nicht ahnen, welche Juwelen wir heute  an der Atlantikküste südlich von Porto entdecken würden: Aveiro an der Mündung des Rio Vouga und die nahe gelegene Costa Nova an der Atlantikküste.

Aveiro liegt 60 Kilometer südlich von Porto und wird wegen der drei Kanäle Canal de São Roque, Canal das Pirâmides und Canal dos Santos Mârtires auch „das Venedig Portugals“ genannt - nur, dass die Kanäle hier von hohen Palmen gesäumt sind.



Dabei hatte dieser schöne Ort im 16. Jahrhundert mit einer starken Versandung und Versumpfung zu kämpfen, sodass sein Untergang eigentlich schon besiegelt schien. Erst im 19. Jahrhundert begann der Aufschwung, als die Hafeneinfahrt neuerlich eröffnet wurde und eine Eisenbahnverbindung nach Porto eingerichtet wurde. Heute zeugen noch viele prunkvolle Häuser vom damaligen Reichtum. 



Von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt gefielen uns besonders der Fischmarkt...


... und die Kathedrale São Domingos, über die der Autor unseres Reiseführers ob der wilden Mischung aus altem Barock und Neubau, nur böse Worte fand. Wir finden die Vereinigung der verschiedenen Stile eigentlich kreativ und nicht schlecht gelungen.



Aveiro besticht zuletzt aber auch durch ein lebendiges Alltagsleben. An jeder Ecke finden sich Cafés, in denen sich Jung und Alt trifft, Parkbänke, zahlreiche Geschäfte und es gibt sogar eine Universität.



Eine süße Besonderheit an Aveiro sind die Ovos Moles, die man sich als eine Muschel aus einer Oblate mit süßer Ei-Füllung vorstellen kann. Jeder Ort in Portugal hat offensichtlich seine eigene Signature-Süßigkeit...



Weiter ging es auf unserer Fahrt nach Porto über Costa Nova. Der malerische Ort wurde erst 1808 gegründet und ist somit recht jung. Davor gab es hier nur Wiesen. Ein klassischer Badeort möchte man unter Umständen meinen ... mitnichten. Es ist vielmehr so, als hätte man jedem Haus einen Nadelstreif-Anzug in allen Farben verpasst.




Interessant ist auch, dass Costa Nova auf beiden Seiten vom Meer umgeben ist, wobei es auf der einen eher wie ein Fluß wirkt. Der sumpfige Boden hat dem Ort seinen wunderschönen Charakter bewahrt, denn große Hotelkomplexe können darauf nicht gebaut werden. 




Wir sind danach noch die Küste entlang nach Porto gefahren und haben in unser schönes Stadthaus bzw. -hotel eingecheckt, das nur über 3 Zimmer verfügt.

Zum schönen Porto gibt es morgen mehr.

Gute Nacht!

1 Kommentar:

  1. hallöchen meine lieben!

    für mich bis jetzt rein von den fotos der schönste tag.
    schaut echt super nett aus, liebe grüße und bussis aus dem herbst

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