Mittwoch, 21. September 2016

Porto - Wo Meer, Fluss und Land einander treffen ... Gegensätze ziehen einander an

Hallo liebe Mitreisende,

heute darf ich, Roman, einen Gastbeitrag schreiben.

Porto, so haben wir festgestellt, ist nicht so leicht zu verstehen. Da muss man erst mal auf den Geschmack kommen, üben, probieren und dann, ja dann, erkennt und versteht man diese Stadt.

Porto ist nicht nur eine der ältesten Städte Europas, es ist auch die zweitgrößte Stadt Portugals und sogar Namensgeberin des Landes.

Porto ist eine reiche Handelsstadt, was man sehr gut an den aufwändigen Fassaden diverser Gebäude verschiedener Epochen sehen kann. Leider findet sich scheinbar kaum jemand, der diese Juwelen der Architektur saniert und/oder pflegt. Stattdessen wird hier gerne Baustil an Baustil gebaut und kein Wert darauf gelegt, was zusammenpasst. Man hat den Eindruck, die Stadtplaner würden in durchaus von Portwein geschwängerter Laune irgendwie Flächen brach liegen, verbauen oder umwidmen lassen. Ich stelle mir das etwa so vor im Amt Portos: "Hier ein Juwel aus dem Jugendstil, ausgezeichnet, dann kommt gleich der Plattenbau daneben, den wir allerdings nie mehr sanieren werden, denn die Hütte ist ohnehin in 20 Jahren abgeschrieben. ... Oiso, Bursch'n, i was ned wias eich geht, oba i hob an Duarscht!"

Klar, hier übertreibe ich etwas, das waren unsere ersten Gedanken. Wie gesagt, man muss erst in dieser Stadt ankommen. Das dauert eine Weile.

Ein neueres architektonisches Meisterwerk, die Casa do Musica:


Das Rathaus, schon etwas in die Jahre gekommen:


Blick vom Rathaus auf den Praça do General:




Ganz in der Nähe des Rathauses gibt es einen sehenswerten Markt, den Mercado do Bolhao. Schön düster dank Wetter, Verwitterung und Farben der Gebäude und gleichzeitig farbenfroh aufgrund der angebotenen Waren...


Bei so viel leer stehenden Gebäuden und Shops muss man etwas unternehmen... Richtig! Wir waren shoppen ;-) Für Frauen über 1.60 Meter Körpergröße ist es leider gar nicht einfach, etwas Passendes zu finden. Unter Auferbietung aller unserer Kräfte haben wir es schließlich gemeinsam geschafft, ein paar Einkaufssackerl zu füllen. Gott sei Dank, denn ... (siehe gelbes Schild).


Hier ein paar weitere Eindrücke von der Stadt:





Man beachte im Folgenden die ansprechende Anwaltskanzlei ;-) Wer in das Bild hineinzoomt, erkennt, dass es Tinas Kollegen zumindest an Arbeit nicht mangelt...








Nach unserer schönen Wanderung durch die vielen Seiten Portos, waren wir heute Abend in der gediegenen Nachbarschaft unserer Stadtvilla ausgezeichnet essen.


Gute Nacht ihr Lieben, jetzt ruhen wir uns aus für unsere morgige Schifffahrt auf dem Douro...



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