Liebe Reisebegleiter,
heute habe wieder ich, Roman, die Ehre euch von unseren Abenteuern zu berichten. Tina ist gerade mit dem Nachtragsbericht aus Carcassonne beschäftigt.
Heute sind wir von Carcassonne nach Albi über Castres durch die Montagne Noire, die südlichsten Ausläufer des französischen Zentralmassivs, gefahren.
Die Gegend ist bemerkenswert dünn besiedelt und auch nur recht spärlich vom Verkehr erschlossen. Die Straße hat zwar über weite Strecken nur etwas mehr als eine Spur, bei theoretischem Gegenverkehr, aber sie führt zunächst durch endlose Weinanbaugebiete und dann mitten durch den Wald. So hat man das Gefühl auf einem Forstweg zu fahren. Die Straße ist durchaus tauglich für normale oder straff gefederte Autos. Tagsüber ein Traum, wird diese unbeleuchtete Strecke in der Nacht vermutlich aber zur Tortur.
Die Orte knapp den Montagne Noire sind sehr klein und haben keine Tankstellen. Apropos, die Treibstoffpreise schwanken in dieser Gegend teilweise um 0,3 € je Liter. Da lohnt sich der Vergleich :)
Endlose Weinanbaugebiete...
Verträumte Wälder...
Schöne Autos ;) ...
Selten einmal ein paar Verkehrsschilder...
Zahlreiche Platanenalleen...
Schließlich gelangten wir nach Cordes sur Ciel, zu Deutsch: Cordes am Himmel. Cordes sur Ciel ist ein spektakulär auf einem Hügel gelegenes, mittelalterliches Dorf mit ca. 960 Einwohnern. Der Name ist durchaus Programm. Bei der Suche nach einem Parkplatz in den steilen Straßen steigt einem statt sanfter Landluft erstmal der Geruch von Kupplung und Bremse in die Nase.
Vom Parkplatz geht es dann noch weiter rauf, entweder zu Fuß oder mit einem kleinen Zug. Wir haben uns für den Fußweg entschieden, dafür aber zuvor noch ein wenig Patisserie getankt ;)
Vom traumhaften Ausblick ganz zu schweigen...
Es gibt sogar eine Markthalle...
... und natürlich eine Kirche.
Flat-Iron-Building aus dem Mittelalter...
Immer wieder mussten wir uns die Frage stellen, wie damals die Häuser am Berg gebaut wurden? Auch heute ist schwer vorstellbar, wie hier Möbel- oder Baumaterialien geliefert werden. Die Straßen sind sehr eng, steil und zumeist mit Kopfsteinpflaster versehen, bei Nässe also wahrscheinlich auch sehr rutschig.
Wir haben auf unseren Reisen nun schon einige mittelalterliche Städte gesehen, Cordes sur Ciel hat uns allerdings am meisten begeistert...
Bonne nuit, mes chers!
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