Nach einer stürmischen und gewittrigen Nacht sind wir heute im strahlenden Sonnenschein im beschaulichen Meyrueis aufgewacht. Ein perfekter Tag also, um die Cervennen, den südöstlichen Teil des französischen Zentralmassivs, zu erkunden.
Die Cervennen sind geprägt von zwei Schluchten, den Gorges du Jontes und den Gorges du Tarn.
Ornithologen kommen hier aufgrund der zahlreichen mediterranen und montanen Vogelarten voll auf ihre Kosten.Vögel zu beobachten zählt jetzt nicht gerade zu unseren liebsten Hobbys, aber als wir auf einem Parkplatz ein älteres britisches Ehepaar trafen, die total begeistert von diesem Anblick waren ...
... und uns sogar ihr Fernglas liehen, um uns an diesem Spektakel (?) teilhaben zu lassen, haben wir pflichtschuldigst auch ein Foto von dem Vogelschwarm am Himmel gemacht.
Wie häufig auf unseren Reisen haben wir uns keine genaue Route zurechtgelegt und haben uns ein wenig dahintreiben lassen. So gelangten wir in ein winzig kleines französisches Bergdorf abseits jeglicher Touristenroute, wo die Straße plötzlich ein abruptes Ende nahm. Als wir kehrt machten, sahen wir plötzlich folgendes, ...
... nämlich einen Gänsegeier nur wenige Meter vor uns auf einem Scheunendach sitzen. Sogar wir, die wir nicht einmal Hobby-Ornithologen sind, haben uns schon gedacht, dass das ein besonderer und seltener Anblick sein muss. Eine Horde französischer Dorfbewohner, die mit offenem Mund und gezückten Fotoapparaten herbeieilte (nicht wegen uns, sondern wegen des Vogels), bestätigte unsere Vermutung. Ein bisschen hat es uns leid getan, dass das nette britische Ehepaar nicht auch in den Genuss gekommen ist.
Auf mehr als 3.000 Quadratkilometern Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe lässt sich aber noch viel mehr unternehmen. Insbesondere die Gorges du Tarn ist ein beliebtes Klettergebiet und lässt sich auch sehr gut mit dem Kajak oder dem Kanu erkunden. Letzteres hätten wir gerne gemacht, allerdings war aufgrund der in dieser Region offensichtlich sehr starken Regenfälle der letzten Tage leider nicht daran zu denken.
So haben wir uns eben zu Fuß und mit dem Auto auf Entdeckungstour gemacht...
Beeindruckt waren wir, als wir von der Talsohle hoch auf den Berg fuhren und dort ein schier endloses Hochplateau vorfanden, ...
... das am Rand der Schlucht wiederum ein spektakulär abruptes und unerwartetes Ende nimmt:
Ein perfekter Ort für ein kleines Picknick auf Französisch:
Später ein größeres Picknick auf Französisch:
Am weiteren Weg holte uns kurzzeitig Regen und Nebel ein, inzwischen sind wir aber im trockenen und 23 Grad warmen Avignon angelangt. Davon aber morgen mehr.
Liebe Grüße von Tina und ...
:))
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