Freitag, 18. September 2015

(Saint-Paul de) Vence - Südfrankreich in zweiter Reihe.

Unsere letzten beiden Nächte in Frankreich haben wir in Vence, das rund 20 Kilometer nördlich von Nizza liegt, verbracht.

Den meisten Touristen ist wohl eher das angrenzende Saint-Paul de Vence ein Begriff, ein weiteres südfranzösisches mittelalterliches Städtchen mit dicken Stadtmauern, innerhalb derer es vor Touristen, Kunstgalerien und Boutiquen nur so wimmelt.



Das klingt nun aber vielleicht abfälliger als es gemeint ist. Tatsächlich hat Saint-Paul de Vence eine interessante Geschichte. 1966 ließ sich etwa der bekannte Künstler Marc Chagall hier nieder und vermachte dem Dorf nach seinem Tod einige bekannte Werke. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem örtlichen Friedhof in einem unscheinbaren Steingrab.


Mehr als berühmt ist auch der Blick von dem am Hügel liegenden Saint-Paul de Vence, unter anderem auch auf den Hafen von Antibes. (Gestern Nachmittag leider ein wenig getrübt.)


Zu einem echten südfranzösischen Dorf gehört natürlich auch ein sandiger Platz, auf dem Petanque (oder Boule) gespielt wird ... Auf dem Platz in Saint-Paul de Vence finden sogar regelmäßig landesweite Wettbewerbe statt! Die Stars hier heißen Yves Montand und Lino Ventura.


In Saint-Paul de Vence wird es jedoch, wie in vielen mittelalterlichen Dörfern in Südfrankreich, abends, wenn alle Touristen wieder in ihren Bussen sitzen, sehr ruhig. Wir haben uns daher zum Übernachten das unbekanntere, aber mindestens ebenso charmante Vence ausgesucht, in dessen Altstadt sich noch pures, französisches Alltagsleben abspielt.




Hier haben wir in einer wunderschönen Villa mit Palmengarten und Pool residiert. Ein würdiger Abschluss und ein letztes Frühstück im paradiesischen Südfrankreich ... 


Bevor es für uns morgen endgültig nachhause geht, verbringen wir die heutige Nacht in Verona. Als fulminantes Finale unserer Reise durften wir nach einem guten italienischen Abendessen mit entsprechender Weinbegleitung Eros Ramazotti in der Arena von Verona anhören. Genauer gesagt standen wir - wie viele Italiener, die ebenfalls keine Tickets hatten - vor der Arena ;) Trotzdem ein Erlebnis.


p.s. Ein besonderes Dankeschön ergeht an Roman, der einen Strom-Adapter von der Rezeption geholt hat und somit diesen heutigen Blogbeitrag erst ermöglicht hat ;)

p.p.s. Schaut morgen Abend noch einmal vorbei, um eine besondere Zusammenfassung unserer Südfrankreich-Reise 2015 zu bekommen!

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